Der TV-Pilot «Reset» konnte sich über eine Crowdfunding-Kampagne finanzieren, dann jedoch trotz positivem Feedback und aufrichtigem Interesse keinen Sender finden, der die 10 Episoden produzieren wollte. Wie der folgende Pilot beweist, ist das eine wirkliche Schande. Die Serie wirkt wie ein Gegengift zu dem wöchentlich verabreichten Schund, den AMC seinen willigen Zombiezuschauern zum Frass vorwirft. Im Unterschied zu den Abenteuern im Wald gibt es in «Reset» sofort ein Gefühl für Grösse und den Ort, an dem die Geschichte spielt. Es ist dazu erfrischend, wie die Figuren sich eher notdürftig von einer Situation zur nächsten hangeln, ohne dass es dabei immer grosse «Events» geben muss, mit denen «The Walking Dead» fast ausschliesslich agiert. Gleichzeitig gibt es weder überlange Monologe noch bedeutungsschwangere Dialoge, die Menschen reden und handeln für mein Gefühl sehr authentisch. Dazu konzentriert sich die Darstellung der Gewalt weniger auf die Zombiebisse, sondern die Taten, die sich die Überlebenden gegenseitig antun. Mir gefällt hier insbesondere der Nahkampf im Hochhaus, so kurz er auch sein mag. Hier wird für mich ein spannendes Gefühl der Nähe erzeugt, etwas, das ich bei «The Walking Dead» seit jeher vermisse. Auch der eher ruhige Sound Mix vermittelt für mich ein Gefühl von Realität. Die Serie hätte von einer Gruppe Überlebender erzählt, die nach dem Ausbruch einer nicht näher spezifizierten Seuche im Grossraum Paris zwischen Gangs und Zombies überleben müssen.
RESET focuses his story on 5 survivors in the midst of infected, but also gangs can be even more dangerous, in a post apocalyptic Paris. The world is gone and these 5 very different personalities will have to reveal themselves to survive.